Die Hubweiche
   Die Hubweiche
   Die Radanordnung
   Anwendungsgebiete
Hubweichen können, genau wie Parallelweichen, von allen Bahnfahrzeugen auf dem durchgehenden Strang befahren werden. Für Bahnfahrzeuge ohne Zusatzausrüstung sind Hubweichen ein ganz normales Stück Gleis.

Fahrzeuge, die die Abbiegespur benutzen sollen, brauchen eine zusätzliche Garnitur verschwenkbarer Radsätze.
Die Hubweiche

Bezeichnungen
Die Hubweiche hat ihren Namen daher, daß die Schienen der Abbiegespur über einen sehr flachen Auflaufkeil ansteigen und durch das Auflaufen der Abbiegeräder das Fahrzeug so angehoben wird, daß die normalen Laufräder abheben.
Durch das Benutzen der Abbiegeräder wird das Fahrzeug also aus seiner normalen Spur sanft herausgehoben, um die Abbiegespur verschwenken zu können, und nach dem Abbiegen wird das Fahrzeug sanft auf dem Abzweiggleis wieder auf seine normalen Laufräder abgesetzt.


Hubweiche mit abzweigender Abbiegespur:
Hubweiche mit abzweigender Abbiegespur


Hubweiche mit geradeausführender Abbiegespur:
Hubweiche mit geradeausführender Abbiegespur
Die Radanordnung

Bei einem Abbiegevorgang bringt das Fahrzeug vor Erreichen der Weiche seine Abbiegeradsätze in Position und verriegelt sie. Die dafür nötige Mechanik ähnelt der eines Zweiwegefahrzeuges.
Der Vorgang des Absenkens auf der Hubweiche geschieht, ganz im Gegensatz zum Wechsel Straße-Schiene beim Zweiwegefahrzeug, ohne Last, weshalb dafür ein relativ schwacher Antrieb ausreicht.
Gegenüber der unveränderten Parallelweiche-Idee hat die Hubweiche-Idee den Vorteil symmetrischer Fahrwerke und damit der Möglichkeit des Rechts- wie Linksabbiegens.

Schaubild Radanordnung zur Befahrung des Auflaufkeils:
Radsatz Schaubild - angehobenes Abbiegefahrwerk - Strecke

Radsatz Schaubild - angehobenes Abbiegefahrwerk - Weiche
Radsatz Schaubild - abgesenktes Abbiegefahrwerk - Strecke

Radsatz Schaubild - abgesenktes Abbiegefahrwerk - Weiche 1

Radsatz Schaubild - abgesenktes Abbiegefahrwerk - Weiche 2

Radsatz Schaubild - abgesenktes Abbiegefahrwerk - Weiche 3
Anwendungsgebiete

Die Hubweiche eignet sich, genau wie die Parallelweiche, für hohe Geschwindigkeiten auf beiden Strängen. Eigentlich spricht nichts dagegen, auch den abzweigenden Strang bei entsprechender geometrischer Gestaltung der Weiche (großer Zweiggleisradius, Übergangsbogen, langer Auflaufkeil) mit 300 km/h zu befahren.
Die Hubweiche erscheint daher vor allem für Abzweige von Hochgeschwindigkeits- und Ausbaustrecken interessant.
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